Internationales Symposium: Hauptströmungen und -themen der deutschsprachigen Soziologie der Zwischenkriegszeit

Kommission für Geschichte und Philosophie der Wissenschaften / Arbeitsgruppe Geschichte der Soziologie | Für die Geschichte der Soziologie im deutschsprachigen Raum ist die Zwischenkriegszeit von besonderer Bedeutung. Das gilt sowohl auf institutioneller Ebene als auch mit Blick auf die Ideen- und Methodengeschichte. Es werden die ersten Lehrstühle für Soziologie geschaffen, soziologische Institute werden eingerichtet und soziologische Fachzeitschriften gegründet. Diese Institutionalisierungsprozesse vollzogen sich vor dem Hintergrund des eben erst erlebten Ersten Weltkriegs und in einem allgemeinen geistigen Klima, das als Krise der Geisteswissenschaften wahrgenommen wurde. Von der Soziologie als neuem, vielversprechenden akademischen Fach erhoffte man sich Lösungswege aus der Krise. Auch wenn Zeitgenossen, sowohl Politiker wie Wissenschaftler, die Hoffnung hegten, die Soziologie möge zu einer neuen geistigen Synthese beitragen, so zeigte sich doch schnell, dass sich rasch ganz unterschiedliche Denkschulen und -bewegungen ausdifferenzierten.

Hauptströmungen und -themen der deutschsprachigen Soziologie der Zwischenkriegszeit

Zeit: 6.-7. Dezember 2019

Venue: Theatersaal der Österreichischen Akademie der Wissenschaften,
            Sonnenfelsgasse 19, 1010 Wien

 Anmeldung erbeten bis 1. Dezember 2019 an kgpw@oeaw.ac.at

Programm

www.oeaw.ac.at/fileadmin/kommissionen/kgpw/Programm_Symposium_Soziologie.pdf

 

_Für die Geschichte der Soziologie im deutschsprachigen Raum ist die Zwischenkriegszeit von besonderer Bedeutung. Das gilt sowohl auf institutioneller Ebene als auch mit Blick auf die Ideen- und Methodengeschichte. Es werden die ersten Lehrstühle für Soziologie geschaffen, soziologische Institute werden eingerichtet und soziologische Fachzeitschriften gegründet. Diese Institutionalisierungsprozesse vollzogen sich vor dem Hintergrund des eben erst erlebten Ersten Weltkriegs und in einem allgemeinen geistigen Klima, das als Krise der Geisteswissenschaften wahrgenommen wurde. Von der Soziologie als neuem, vielversprechenden akademischen Fach erhoffte man sich Lösungswege aus der Krise. Auch wenn Zeitgenossen, sowohl Politiker wie Wissenschaftler, die Hoffnung hegten, die Soziologie möge zu einer neuen geistigen Synthese beitragen, so zeigte sich doch schnell, dass sich rasch ganz unterschiedliche Denkschulen und -bewegungen ausdifferenzierten.